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Antimuslimischem Rassismus begegnen - Stadtspaziergang

U1/U3 Bhf. Prinzenstraße Ecke Gitschiner Straße 10969 Berlin - zum Stadtplan
Sonntag 14.10.2018 - Anfangszeit: 10:00 Uhr
Kategorie: Wissen live
Das Ziel des Stadtspaziergangs zum Antimuslimischen Rassismus durch Kreuzberg ist es Klischees aufzubrechen und vielfältige Lebenskonzepte, Initiativen und Organisationen gegen Antimuslimischen Rassismus vorzustellen. Die historische Präsenz von Muslim*innen in Deutschland wird nach dem Motto: " Muslim*innen und "der" Islam gehören schon lange zu Deutschland, Berlin und Kreuzberg" aufgezeigt. Die Erfahrungen der betroffenen Menschen mit Prozessen von Ausgrenzung und ihre vielfältigen Strategien und Bündnisse gegen Antimuslimischen Rassismus werden sichtbar. Die eigenen Perspektiven und Erfahrungen der betroffenen Menschen rücken dabei ins Zentrum, häufig werden die Perspektiven der Betroffenen in der gesellschaftlichen und medialen Debatte an den Rand gedrängt.

Währed des Spaziergangs werden verschiedene Möglichkeiten vorgestellt, um Fortschritte in der Auseinandersetzung mit Antimuslimischem Rassismus zu erreichen. Stichworte sind hier Selbstorganisierung, Empowerment und rechtliche Mittel. Politisch ist die Zusammenarbeit mit Bündnispartner*innen wichtig, die nicht von Diskriminierung betroffen sind, aber Einfluss auf politische und gesellschaftliche Entscheidungen nehmen können.

Der Spaziergang führt durch "SO 36" in Kreuzberg und zeigt dabei anschaulich die Vielfalt "muslimischen Lebens" und historische Orte der sozialen Bewegungen von Einwander*innen und ihren Kindern.

Der Stadtspaziergang ist im Rahmen des Projekts "Bildungsbausteine gegen Antimuslimischen Rassismus" des Bildungsteams Berlin-Brandenburg e.V. entstanden. http://bildungsteam.de/bildungsbausteine-gegen-antimusli-mischen-rassismus-2015-2019/

Das Projekt geht sinngemäß von folgenden Grundüberlegungen aus:
Antimuslimischer Rassismus nimmt in unserer Gesellschaft immer stärker zu. Die menschenverachtende, rechtspopulistische Stimmungsmache von Pegida, AfD und Co. sowie die zunehmenden Gewalt gegen als "muslimisch" wahrgenommene Menschen zeigen dies deutlich. Antimuslimische sowie rassistische Einstellungen und Handlungen diskriminieren und bedrohen Menschen alltäglich. Außerdem verhindern sie die notwendige, vorurteilsfreie gesellschaftliche Debatte um fortschrittliche, diskriminierungsfreie Inklusionsansätze.

Treffpunkt:
U1/U3 Bhf. Prinzenstraße, Ecke Prinzenstraße/Gitschiner Straße Südseite

Falls Sie Wünsche zur barrierfreien Teilnahme haben wenden Sie sich an Tanya Lazova: lazova@bildungswerk-boell.de

Referent*innen:
Ezgi Özcan B.A., Studentin der Politik und Verwaltungswissenschaften sowie Soziologie, Bürgerdeputierte im Ausschuss Integration und Kulturelle Bildung, Friedrichshain-Kreuzberg

Martin Forberg, M.A., Historiker, in der Politischen Bildung und als Stadtspaziergangsleiter tätig. Mitglied in den Arbeitskreisen Wirtschaft und Soziales und Migration und Bewegungsfreiheit des Bildungswerks Berlin der Heinrich Böll Stiftung.

Die Veranstaltung wird mit Mitteln der Stiftung Deutsche Klassenlotterie Berlin realisiert.

von: BIW

Mehr Infos im Internet:

Bilder aus Berlin