Quena Tapia Ihre Mutter war bereits mit ihr schwanger, als ihre Eltern die schwere Reise ins Exil antreten mussten. Quena berichtet über sich: „Ich wurde bei Berlin geboren und hörte von Beginn an meine Familie immer Musik spielen und singen, Panflöte, Quena, Bombo, Charango Cuatro und natürlich auch Gitarren. Sie hatten sich bei den “Gruppen Quilapayún” engagiert; dort lernten sie all ihr Repertoire, das sie selber auch weitergaben.
Die Quilapayún verbundenen Musiker:innen waren in ganz Chile unterwegs, um ihre Botschaften zu verbreiten: In den armen Vierteln, in der Großstadt, in Fabriken, im ganzen Lande. Als Allende Präsident wurde, war dies eine Form, das Land und seine Menschen zu unterstützen.
In Berlin gründeten meine Eltern Liberación Americana.
Später zogen sie und ein Teil ihrer Kollegen nach Nordrhein-Westfalen, nahmen dort ihre LPs auf, gründeten das Ensemble ARAUCARIA – eine vierstimmige Gruppe aus Uruguay, Argentinien und Chile.
Vieles ist seit diesen Tagen passiert.
Heute nun singe ich Euch diese Lieder, die ich seit meiner Kindheit an erlebt habe.
Als Exil-Kind bin ich mit meiner Familie viel verreist. Auch in Chile habe ich leben können – und weiß genau, was Diktatur bedeutet.
Jetzt lebe ich seit 13 Jahren wieder in Berlin und freue mich, diese Lieder mit ihren tiefgründigen Inhalten für Euch zu singen.“