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Jingtailan: Wechselspiel der Zivilisationen – Ausstellung chinesischer Cloisonné-Kunst

Klingelhöferstr. 21 10785 Berlin - zum Stadtplan
Einschränkung: Der Ausstellungsort ist ebenerdig erreichbar.
Donnerstag 06.06.2024 bis Sonntag 07.07.2024 - Anfangszeit: :00 Uhr
Kategorie: Kunst
Chinesisches Kulturzentrum Berlin
Klingelhöferstr. 21, 10785 Berlin
Ausstellung bis 07. Juli 2024

Die Besichtigung der Ausstellung während der regulären Öffnungszeiten (Mo. - Fr. 09:00 bis 17:00 Uhr) des CKB ist kostenlos, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Das Chinesische Kulturzentrum Berlin präsentiert in seiner Ausstellung chinesische Cloisonné-Kunst unter dem Titel „Jingtailan: Wechselspiel der Zivilisationen“. Anhand 30 repräsentativer Kunstwerke der chinesischen Cloissonné-Kunst, auf Chinesisch Jingtailan genannt, führt Sie die Ausstellung durch die Entwicklung dieser außerordentlichen chinesischen Handwerkskunst und zeigt die Geschichte des wechselseitigen Austauschs. In sechs Themen-Bereichen offenbaren Abbildungen, Fotografien, Kurzfilmbeiträge und Exponate den Herstellungsprozess chinesischer Cloissonné-Kunst und untersuchen den kulturellen Austausch sowie die Verbreitung dieser herausragenden Kunstform entlang der alten Seidenstraße. Vom chinesischen Kaiserpalast als Ausgangspunkt dieser Kunstform in China bis hin zur Integration im modernen Alltag hat sich die Entwicklung des Jingtailan in der Vergangenheit als auch der Gegenwart als Zeuge des gegenseitigen Lernens zwischen den Zivilisationen bewiesen.

Cloisonné, dessen chinesischer Name Jingtailan „in Kupfer gebettete filigrane Emaille“ bedeutet, wird allgemein auch als „Emaille“, als „eingelegte Emaille“ oder „Zellenemaille“ bezeichnet. Es ist das Ergebnis der gegenseitigen künstlerischen Beeinflussung und des Lernens zwischen westlicher und fernöstlicher Zivilisationen entlang der alten Seidenstraße. Über die Jahrhunderte hinweg wurde die westliche Emaille-Kunst beständig in der chinesischen Kultur integriert, sodass sich mit der Zeit das Jingtailan mit seinen eigenen chinesischen Merkmalen herausbilden konnte. Wegen der aufwändigen Herstellung, anspruchsvoller Techniken und der zu verwendenden hochwertigen Materialien galt sie schon bald als bedeutender Nationalschatz Chinas. Die Jingtailan-Handwerkskunst erreichte während der Yuan-, Ming- und Qing-Dynastien ihre Blütezeit und brachte eine Vielfalt an Erzeugnissen hervor. Ihre 600-jährige Verbindung mit dem Kaiserpalast machte Jingtailan zu einer sagenumworbenen Kunstform, denn kaum jemand aus der einfachen chinesischen Bevölkerung hatte je etwas davon erblicken können. Nach Gründung der Volkrepublik China im Jahr 1949 wurde die traditionelle Jingtailan-Kunst unter den aktiven Schutz der chinesischen Regierung gestellt und es begann die Ausbildung der Folgegenerationen herausragender Jingtailan-Kunsthandwerker, um die Bewahrung und die Weitergabe dieser Kunstform sicherzustellen. Zugleich erhielt die Kunst schrittweise Einzug in das Alltagsleben der chinesischen Bevölkerung. Zu überaus besonderen Gelegenheiten dienten Jingtailan und seine herausragendsten Meisterwerke zudem als Staatsgastgeschenke auf internationaler Bühne.

Durch diese Ausstellung sollen das Verständnis für den unverwechselbaren Charme sowie den künstlerischen Wert des Jingtailan vertieft und das künstlerische Erbe sowie die weitere Entwicklung der chinesischen Cloisonné-Kunst gefördert werden. Der Dialog und Austausch zwischen chinesischen und internationalen Kunstschaffenden mit Gästen der Ausstellung soll dadurch Unterstützung erfahren, damit ein gegenseitiger Lernprozess zur weiteren Entwicklung von Kunst und Kultur im internationalen Rahmen angestoßen werden kann. Wir freuen uns auf die Präsentation der chinesischen Jingtailan-Cloisonné-Kunst als Schatz der chinesischen und internationalen Kunst im Zeichen einer friedlichen Entwicklung aller Menschen weltweit.

Die Ausstellung wird veranstaltet durch das Chinesische Kulturzentrum Berlin in Zusammenarbeit mit dem Network of International Culturalink Entities (NICE). Künstlerische Leitung und Ausführung durch das Museum für Chinesische und Internationale Emaillekunst in Zusammenarbeit mit der Beijing Email Factory Co., Ltd.

von: CKB

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