GAST: Roswitha Sterr, Hospizkoordinatorin und freiberufliche Dozentin & Coach
Der Bereich „außerklinische Intensivpflege“ hat sich in den letzten Jahren stark verändert. Das sogenannte Weaning, die Entwöhnung von der Beatmungsmaschine, findet mittlerweile in Kliniken statt und die medizinische Versorgung ist so fortgeschritten, dass Menschen nach schweren Vorfällen (z.B. Unfälle, Hirnschädigungen nach Reanimation etc.) noch lange trotz starker kognitiver Veränderungen gut weiterleben können. Dabei geht es nicht nur um das Leben mit Langzeitbeatmung, sondern auch um Menschen im minimalen Bewusstseinszustand (bekannt unter Wachkoma). Wie wird hier mit Therapien am Ende des Lebens umgegangen bzw. welche Möglichkeiten gibt es in solchen Einrichtungen, Patient:innen wünschen und -rechten zu entsprechen? Dieser Vortrag ist eine kritische Auseinandersetzung mit dem Thema und dem Wunsch, mehr Bewusstsein für dieses Thema und die ethische Auseinandersetzung damit zu fördern, um perspektivisch eine bessere Ver- und Umsorgung am Lebensende in den Einrichtungen der außerklinischen Intensivpflege zu gewährleisten. Austausch wird ausdrücklich erwünscht!