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Reihe Gästezimmer: Nshinga mula kawutu utapuluka – Fäden spannen, Wissen verknüpfen
Mittwoch 22.10.2025
- Anfangszeit: 17:00 Uhr
Im Rahmen der Gästezimmer-Reihe präsentiert der multidisziplinäre visuelle Künstler und Forscher Nada Tshibwabwa erste Einblicke und Entwicklungen seines Projekts Nshinga mula kawutu utapuluka – Fäden spannen, Wissen verknüpfen.Nada Tshibwabwa, geboren in Lubumbashi in der Republik Kongo und derzeit in Kinshasa lebend und arbeitend, beschäftigt sich in seiner künstlerischen Praxis intensiv mit seinem kongolesischen Erbe.
Im Fokus stehen dabei Objekte und Mythen der Luba-Community, deren historische Zusammenhänge, koloniale Hinterlassenschaften und ihre Bedeutung für die Gegenwart.Das Projekt Nshinga mula kawutu utapuluka zielt darauf ab, Geschichten und Menschen zu vernetzen. Tshibwabwa macht darauf aufmerksam, dass ethnologische Sammlungen häufig nur eingeschränkt für die Gemeinschaften zugänglich sind, die die Objekte geschaffen haben, und dass diese für viele Besucher*innen oft stumm bleiben. Das Projekt eröffnet neue Perspektiven für den dekolonisierten Austausch von Wissen und schafft Raum für das Fantastische und Imaginäre.Nada Tshibwabwa ist CoMuse Fellow am Ethnologischen Museum sowie am Museum für Asiatische Kunst.
Beteiligte
Nada Tshibwabwa ist ein multidisziplinärer visueller Künstler und Forscher aus der Demokratischen Republik Kongo, der derzeit in Kinshasa lebt und arbeitet. In seiner Arbeit setzt er sich mit seinem kongolesischen Erbe auseinander, besonders mit Objekten und Mythen der Luba-Community, indem er den historischen Kontext, die kolonialen Hinterlassenschaften und ihre zeitgenössische Relevanz untersucht.Mit dem Projekt Nshinga mula kawutu wu utapuluka – Stretching Threads, Connecting Knowledges wird Tshibwabwa durch den Dialog mit Museumsobjekten und Gemeinschaftsnarrativen neue, transportable Skulpturen und interaktive Installationen entwickeln, die Heilung, Resilienz und wechselseitige Kommunikation fördern. Geplant sind Ausstellungen in Berlin, Kinshasa und Kananga. Im Mittelpunkt stehen dabei die Beteiligung der Gemeinschaft sowie die Auseinandersetzung mit kolonialen Ungleichheiten.
Partner
CoMuse – Das Kollaborative Museum ist eine Initiative des Ethnologischen Museums und des Museums für Asiatische Kunst, die darauf abzielt, gemeinsam multiperspektivische Ansätze zur sammlungsbasierten Forschung zu entwickeln und neue Formate für kollaborative Prozesse zu erproben, um die Dekolonisierung und Diversifizierung der Museumspraxis nachhaltig zu intensivieren.Das CoMuse-Fellowship-Programm wird unterstützt vom Künstlerhaus Bethanien, das ein Atelier zur künstlerischen und wissenschaftlichen Forschung zur Verfügung stellt.
- kostenfrei, kein Ticket erforderlich
- Sprache: Englisch
- Ort: Mechanische Arena im Foyer
- Teil von: Gästezimmer
von: soesch